Vorwort
zum "Schönbrunner Wunderbüchlein" des Carl Ludwig Ambrosius

Die folgende Arbeit entstand im Auftrag des AmbrossGut Schönbrunn e. V. Der Verein betreute und initiierte den denkmalgerechten Um- und Ausbau des Vierseithofes Ambrossgut im Wolkensteiner Ortsteil Schönbrunn und organisiert dessen weitere Nutzung. Dabei handelt es sich um ein Ziel-III-Projekt im Rahmen des Interreg-IIIA-Programms der Europäischen Union, umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Museum für Volksarchitektur im tschechischen Zubrnice. Hauptnutzer des Hofes ist das in den vier historischen Scheunen untergebrachte Landwirtschaftsmuseum des mittleren Erzgebirges, welches sowohl aus den Gebäuden selbst besteht, die durch zahlreiche Befunde in den Zustand des späten 19. Jahrhunderts zurückversetzten werden konnten, als auch aus Teilen des Nachlasses des 2003 aufgelösten Deutschen Landwirtschaftsmuseums in Markkleeberg. Im Rahmen eines Praktikums arbeitete ich zwischen März und Juni 2012 neben einigen weiteren Studenten für den Verein Ambrossgut e. V. Ziel unseres Einsatzes war die Aufarbeitung und Präsentation der Geschichte des Gutes und der Familie Ambrosius, sowie eine Präsentation der verschiedenen Museumsbereiche und der historischen Bauerngärten nebst Erstellung von Informationsmaterialien. Mein besonderes Interesse galt dabei der intern als „Hexenbüchlein“ bekannten Rezept- und Zaubersammlung des früheren Gutsbesitzers Carl Ludwig Ambrosius, einer handschriftlichen Überlieferung, welche ich innerhalb der drei Monate transkribierte. Die kommentierte Präsentation dieses Transkripts wird die folgende Arbeit zum Inhalt haben; eine Publikation durch den Verein AmbrossGut e. V. ist angedacht.
Wunderbüchlein