Militärgeschichte ist keine Kriegsverherrlichung
10 Jahre Militärhistorische Ausstellungen in Wolkenstein

Im November 2003 fand unter anderem auf Initiative des "Grenadierbataillons von Spiegel e. V." das Militärhistorische Museum Wolkenstein im historisch restaurierten Gebäude Schloßplatz 4 seine Heimat.

Unterstützt durch die Sächsische Landesstelle für Museumswesen, das damalige Arbeitsamt, später Agentur für Arbeit und Jobcenter, sowie durch viele private Helfer konnte der Förderverein Militärhistorisches Museum Wolkenstein e. V. zur Betreibung des Museums arbeitsfähig werden.

Heute wird die Tätigkeit des Vereins und damit des Museums zusätzlich durch den Bundesfreiwilligendienst unterstützt. Die Kernausstellung unseres Museums bringt dem Besucher die Königlich Sächsische Armee während der Napoleonischen Epoche näher und erfährt durch die enge Nachbarschaft und Zusammenarbeit mit dem Grenadierbataillon von Spiegel und dem Erlebnisgasthaus „Zum Grenadier“ eine besondere regionale Lebendigkeit.

Das ist Geschichte zum Anfassen. Militärgeschichte so verstanden zeigt nicht nur Kriegsgeschichte, sondern gibt auch Einblick in die Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte.
Der gewählte Zeitabschnitt der ersten Dauerauststellung zeigt das sächsische Militär in der europäischen Geschichte, die durch die Französische Revolution, Napoleon I. und die Befreiungskriege geprägt wurde. Seine Entwicklung war damals durch einschneidende gesellschaftliche Veränderungen beeinflusst.

Gezeigt werden seltenste Ausrüstungsgegenstände, Waffen, Uniformen, Bilder, Dokumente, Accessoires der Zeit und Zinnfiguren sowie eine Truppenfahne des Infanterieregimentes "von Rechten", welches im Jahre 1812 in Russland unterging.

Zwei Sonderausstellungen jährlich mit vorwiegend Themen der sächsischen Militärgeschichte sowie ein „Schaumagazin Königlich Sächsische Armee bis 1918“ bereichern das Tätigkeitsfeld unseres Museums.

Ein Wachlokal (Anfang 19. Jh.), ist einmal im Monat sonntags zwischen April und Oktober, betreut vom „Grenadierbataillon von Spiegel e. V", der Öffentlichkeit zugänglich und gibt einen Eindruck vom Leben der Soldaten im Wachdienst.


Seit 2010 steht auch im Torhaus des Schlosses zu Wolkenstein eine eigene militärgeschichtliche Fachbibliothek- u.a. auch mit Exponaten des „Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte Dresden e. V.“ und des „Grenadierbataillons von Spiegel e. V.“ interessierten Bürgern zu Forschung und Literatur nach Anmeldung zur Verfügung. In diesen Räumen ist auch unsere öffentliche Zinnfigurenmalschule in den wärmeren Monaten für alle Interessierten aktiv.

In diesem Jahr finden von Anfang Mai in Großgörschen bis Mitte Oktober in Leipzig zahlreiche Veranstaltungen zur Erinnerung an das für ganz Europa so bedeutende und entscheidende Jahr 1813 statt.

Unser ortsansässiges „Grenadierbataillon von Spiegel e. V.“ spielt bei den Geschichtsdarstellungen auf den historischen Schlachtfeldern eine gewichtige Rolle.

Der „Förderverein Militärhistorisches Museum Wolkenstein e. V.“ plant die Eröffnung einer Sonderausstellung am 13. Juli 2013 mit dem Thema „Durchzüge, Einquartierungen und Gefechte im Erzgebirge 1813“.

Sächsische Militärgeschichte Dresden e. V.“ und des „Grenadierbataillons von Spiegel e. V.“ interessierten Bürgern zu Forschung und Literatur nach Anmeldung zur Verfügung. In diesen Räumen ist auch unsere öffentliche Zinnfigurenmalschule in den wärmeren Monaten für alle Interessierten aktiv.

In diesem Jahr finden von Anfang Mai in Großgörschen bis Mitte Oktober in Leipzig zahlreiche Veranstaltungen zur Erinnerung an das für ganz Europa so bedeu

Beiträge des Militärhistorischen Museums im Wolkensteiner Heimat- und Anzeigeblatt 2013