APW Desinfektionsverfahren
Kavitation

Funktionsprinzip Kavitation:

Kavitation (lateinisch cavitare „aushöhlen“) ist die Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Dampfblasen) in Flüssigkeiten.

Die häufigste Ursache für Kavitation sind schnell bewegte Objekte in einem Fluid wie zum Beispiel Laufräder von Kreiselpumpen, Wasserturbinen oder Propeller. Nach dem Gesetz von Bernoulli ist der statische Druck einer Flüssigkeit umso geringer, je höher die Geschwindigkeit ist. Fällt der statische Druck unter den Verdampfungsdruck der Flüssigkeit, bilden sich Dampfblasen. Diese werden anschließend meist mit der strömenden Flüssigkeit in Gebiete höheren Drucks mitgerissen. Mit dem erneuten Ansteigen des statischen Drucks über den Dampfdruck kondensiert der Dampf in den Hohlräumen schlagartig und die Dampfblasen kollabieren. Dabei treten extreme Druck- und Temperaturspitzen auf.

Kavitation besitzt eine hohe mechanische Zerstörungskraft

Durch die Implosion der Dampf- oder Luftblasen entstehen an diesem Ort Temperaturen >5.000°C und Drücke über 1.000 bar. Die Implosionen erzeugen Schockwellen die enorme Scherkräfte der in unterschiedliche Richtungen beschleunigten Wassermoleküle freisetzen.

Der freigesetzte Sauerstoff bildet zudem Hydroxyl Radikale die eine wesentlich höhere Oxidationswirkung als Chlor oder Chlordioxid besitzen.
Die Bilder zeigen die unkontrollierten Kräfte der Kavitationswirkung. APW kontrolliert den Wasserdruck und die Größe der entstehenden Luftbläschen (< 0,005 mm). Die Zerstörungskräfte wirken nur auf kleinstem Raum und reichen nur aus um Zellwände von Mikroorganismen (Amöben) oder Bakterien und Keimen zu zerstören. Behälter, Rohrleitungen oder Dichtungen werden nicht angegriffen. Bis auf den Rotor und die Vortexdüse im Generator sind alle Bauteile der Anlage die mit Wasser in Berührung kommen, wartungsfrei. (Ausg. Pumpen und Steuerung)






Verfahrensmerkmale:

 Entspricht den Vorschriften der TrWV und den Richtlinien der DVGW 551

 Arbeitet ohne Zusatz von Chemikalien – Umweltfreundlich

 Permanenter Schutz durch Multibarrierensystem, welches nicht nur lokale, sondern auch periphere Wirkung erzielt: Kaltwasser- und Zirkulationswasser Entkeimung (Schutz vor Wiederverkeimung) Wasserstabilisierung (bei langer Stagnation).

 Biofilmzerstörung und -abbau ohne chemische Zusätze.

 Kein Verbrühschutz an der Armatur erforderlich, da Speichertemperatur auf bis zu 35°C gesenkt werden kann.

 Keine unzulässige Veränderung des Trinkwassers gemäß TrWV

 Für jeden Rohrwerkstoff geeignet

 Geringere Betriebstemperaturen (35-50°C Speichertemperatur), dadurch keine Beeinträchtigung und zusätzliche Probleme durch Kalkausfall.

 Senkung der Wärmeübertragung ins KW-Netz bei bestehenden Anlagen

 Geringe Betriebskosten, Geringer Service- und Wartungsaufwand

 Einsparung an Personalressourcen (Entkalkungen, Reparaturen wegen Überhitzung, thermische Spülungen)

 Stabilisierung des Wassers in Stagnationsleitungen durch Nährstoffentzug; Reduzierung des AOC Wertes, Erhöhung des Sauerstoffgehaltes (Wirkung auch in Totleitungen)