Seit meiner Kindheit arbeite ich sehr gern kreativ - hauptsächlich visuell über Farben und Formen. In meiner Jugend kamen das Experimentieren mit textilen Stoffen sowie das Gestalten und Nähen eigener Bekleidung hinzu.

Mein Berufswunsch führte mich daher nach dem Abitur über eine Berufsausbildung als Kleidungsfacharbeiter zum Studium an die Ingenieurschule für Bekleidungstechnik Berlin, Teil der heutigen HTW Berlin. Die in der DDR erforderliche Delegation zum Studium erhielt ich nach bestandener Aufnahmeprüfung von Bekleidungswerken in Freital bei Dresden. Das Studium trat ich im September 1990 jedoch nicht an – mein kleiner Sohn, der im Vormonat das Licht der Welt erblickte, erhielt nun meine ganze Aufmerksamkeit.

Mein Wunsch nach kreativer Freiheit und beruflicher Autonomie blieb und wuchs sogar mit den Jahren. Aus diesem Grund baute ich im Sommer 2008, vorerst im betriebswirtschaftlichen Bereich, meine Selbstständigkeit auf. Nach einem weiteren Jahr löste ich auch diese Strukturen zugunsten meines künstlerischen Schaffens auf.

Im September 2009 wurde ich in den Berufsverband Bildender Künstler aufgenommen. Seitdem bin ich als freischaffende Künstlerin tätig. Nach vier Jahren Familienzeit, in welcher ich meinen zweiten Sohn zu Hause betreute, setze ich nun meine künstlerische Tätigkeit fort.

Meine fachliche Kompetenz, ein Atelier mit Kursangebot gründen und leiten zu können, erwarb ich durch meine künstlerische Tätigkeit, Weiterbildungen, die Mitarbeit in zwei Dresdner Galerien und Ausstellungstätigkeit seit 2000.


-- „Traumland“, Marcolini Praxisklinik Dr. Pilling, Dresden

-- „Ankommen“, Gut Harkensee, Dassow

-- Malerei / Grafik Universitätsklinikum Dresden Carl Gustav Carus

-- „BlattWerk“ GWT-TUD GmbH Dresden

-- Ausstellungsbeteiligung „61 portraits“ im Lichthof des Dresdner Rathauses



Für die Vertiefung der Ausdruckslehre nach Arno Stern und der daraus erwachsenden besonderen Form der Betreuung eines Malortes absolvierte ich im Juli 2014 bei Arno Stern eine Ausbildung in Paris.



Meine Aufgabe im Malraum

ist die Rolle der unterstützenden, dienenden Begleiterin. Ich gebe technische Hilfe, hefte die 50 mal 70 Zentimeter großen weißen Bögen an die Wand, reiche Hocker, Leitern oder Kissen, mische Farben, beseitige Tropfen und versetze Reiszwecken, damit das ganze Blatt Papier mit Farbe angefüllt werden kann. Ich archiviere die Bilder, bereite die Kurse vor und mache es den Malenden für ihren konzentrierten Schaffensprozess so bequem wie möglich.